Okinawa-Diät: Japanische Ernährungsprinzipien für Gesundheit und Langlebigkeit

Wie bereits Hippokrates sagte: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein“, so werden Sie gesund sein, wenn Sie sich gut ernähren.

Dies ist ein Grundsatz, den die Bewohner des Okinawa-Archipels in Japan durch ihre Langlebigkeit bei ausgezeichneter Gesundheit bestätigen können. Tatsächlich halten sie den weltweiten Rekord für die höchste durchschnittliche Lebenserwartung sowie für die größte Anzahl an Hundertjährigen pro Kopf. Und dies ist weitgehend auf ihre Ernährung zurückzuführen!

Geringer Fleischkonsum

Aufgrund des geringen Fleischkonsums ist die Okinawa-Diät im Wesentlichen eine halb-vegetarische Ernährung. Sie ist sehr kalorienarm und begünstigt eine zügige Gewichtsregulation, da sie hauptsächlich auf Obst, Gemüse und Fisch (weniger fetthaltig als Fleisch) basiert. Gleichzeitig werden unnatürliche Lebensmittel, Fastfood und andere Industrieprodukte komplett ausgeschlossen (schon allein durch die Achtung der Ernährungstraditionen der Region). Sie bevorzugt vor allem Lebensmittel mit hohem Nährwert, ist eine der am wenigsten fettreichen Diäten und bietet gleichzeitig eine große Menge an Omega-3-Fettsäuren und Mikronährstoffen.
Abgesehen von den Hauptzutaten konsumieren die Menschen in Okinawa viel Tee und beschränken den Zusatz von Salz und Zucker. Die Geschmacksqualität wird durch eine große Menge an Gewürzen, Kräutern und Algen ausgeglichen, die sehr reich an Mineralien und Antioxidantien sind.

Die drei Hauptprinzipien der Okinawa-Diät

Diese Diät ist mehr als nur eine Ernährungsmethode, sie ist eine echte Lebensweise, denn ihr Fundament befindet sich sowohl innerhalb als auch außerhalb des Tellers. Sie stellt verschiedene Nahrungsmittelkonzepte in Frage, wie z.B. essen bis man satt ist.

Aus dieser Art zu essen können wir drei Hauptprinzipien ableiten:

  • Hara Hachi Bu: Vor dem Sättigungsgefühl mit dem Essen aufhören; dies verhindert die Entwicklung eines übermäßigen Appetits.
  • Kuten gwa: Essen in nur kleinen Portionen.
  • Nuchi gusui: Essen mit dem Glauben, dass Nahrung heilende Kräfte hat- was einen positiven Placebo-Effekt auf Körper und Geist bewirkt.

Diese Diät führt in ein Kaloriendefizit, ohne dass es zu einer bemerkbaren Kalorieneinschränkung kommt. Die verwendeten Produkte sind zum Beispiel reich an Ballaststoffen, die ein Sättigungsgefühl vermitteln.

Zu Beginn der Ernährungsumstellung Energiemangel

Es ist wichtig zu wissen, dass die ersten Tage der Diät wegen des Energiemangels schwierig sein können. Stellen Sie deshalb Ihre Ernährung sehr vorsichtig um, um eine sanfte metabolische Anpassung zu erreichen.

Auch wenn einige Lebensmittel spezifisch für die Okinawase-Inseln sind und in westlichen Gebieten nur schwer zu finden sind, ist die Okinawa-Diät an verschiedene Regionen anpassbar und ein echtes Beispiel dafür, dass eine gesunde Ernährung ausreicht, um Gesundheit und Langlebigkeit zu ermöglichen.

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